Gedenken an Hermann Esser
Am 28. Mai 1875 wurde in Ergste/Bürenbruch Hermann Esser geboren. Selbst Sohn eines Lehrers, wurde er 1896 als Lehrer in Hohenlimburg eingesetzt und war zuletzt als Rektor der Elseyer Schule tätig.
Zum Ende des 19. Jahrhundets entstand in Deutschland die Heimatbewegung, die zur Gründung zahlreicher Heimat-, Geschichts- und Brauchtumsvereine führte. Hermannn Essers besonderes Interesse galt der Geschichte unserer engeren Heimat. Er recherchierte in den Archiven in Westfalen und dem Archiv des Fürstenhauses in Rheda. Sein 1907 erschienenes Buch „Hohenlimburg und Elsey“ belegt eindrucksvoll die Intensität und Qualität seiner Forschungen und ist auch heute sowohl für den geschichtsinteressierten Bürger als auch für die wissenschaftliche Forschung von Bedeutung. Es folgen eine Vielzahl von Veröffentlichungen, die Hermann Esser mit Unterstützung von Lehrerkollegen auch für schulische Zweck nutzt.
In der bürgerlichen Gesellschaft Hohenlimburgs entsteht der Wunsch, einen Heimatverein zu gründen. Hermann Esser war der Motor dieser Bewegung, die am 20. Oktober 1920 den Gründungsbeschluss fasste. Im November 1926 folgte das Heft Nr. 1 der Hohenlimburger Heimatblätter. Der Aufbau eines Heimatmuseums, abgeleitet aus dem satzungsgemäßen Auftrag des Vereines, lag Hermann Esser besonders am Herzen. Am 20. November 1927 konnten die Exponate der Öffentlichkeit erstmals präsentiert werden. Die von Hermann Esser und seinen Freunden gesammelten Exponate sind auch heute noch wichtiger Bestandteil der musealen Präsentation in Hohenlimburg und Hagen.
Hermann Esser stirbt am 30. Mai 1935 an einer Bauchfellentzündung nach einer Blinddarmoperation.
Zum Ausschluß von Vereinsmitgliedern 1933/34