Heimatblätter

HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER

Im Jahre 1983 hat der Verein für Ort- und Heimatkunde Hohenlimburg e. V. für die Herausgabe der bis dahin vereinseigenen Zeitschrift „HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER“ unter diesem Namen einen eigenen Verein gegründet.

Die Zeitschrift wurde 1926 von Rektor Herrmann Esser ins Leben gerufen und erscheint als Monatsschrift.

Ansichtskarte „Gruss aus Hohensyburg bei Westhofen a. d. Ruhr” (Ausschnitt), mit Poststempel „Westhofen (Westfalen) 19.6.[18]99” Foto: Archiv Verein für Orts- und Heimatkunde Hohenlimburg e.V.

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HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER für den Raum Hagen und Iserlohn, Heft 9/2024

Kaiserbesuch, Künstlervereinigung und Kilianskirmes

Drei Schwerpunkte setzt die September-Ausgabe der Heimatblätter. Es geht um den Kaiserbesuch zu Beginn des 20.Jahrhunderts, das 100-jährige Jubiläum der Künstlervereinigung „Hagenring“ und um das Alter der Kilianskirmes. Das Titelbild einer historischen Ansichtskarte aus der Zeit der Monarchie weist den Weg: Der Aufmacher widmet sich dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf Hohensyburg. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht der Besuch Wilhelms II., deutscher Kaiser, mit Gefolge am 10. August 1909. 

Dr. Ingo Fiedler, über viele Jahre Stadtheimatpfleger von Dortmund, befasst sich in seinem Aufsatz mit dem Geschehen. Dessen Anlass war die 300-Jahr-Feier der Zugehörigkeit der Grafschaft Mark zu Brandenburg-Preußen. Der Kaiser besuchte das am 30. Juni 1902 eingeweihte Denkmal zum ersten Mal. Historische Fotos rücken das Ereignis und die Geschichte des Bauwerks in den Blick. Pikant war die Haltung der Stadt Hohenlimburg zu der Aufforderung einer finanziellen Beteiligung an der Jubelfeier: Eine Sammlung lehnte Hohenlimburg ab, doch zeigte sich die Stadt bereit, 700 Mark zum Empfang des Kaisers beizusteuern. Das Ansinnen, am Ort zu einer Sammlung aufzurufen, wurde von der Stadt Hohenlimburg mit der Begründung verworfen, dass sie nie zur Grafschaft Mark gehört hatte, sondern zu Grafschaft Limburg. Alte Rivalitäten waren nicht vergessen.

 

100 Jahre Künstlervereinigung „Hagenring“
Eine kleine Gruppe bildender Künstler und Schriftsteller gründete im Jahre 1924 den „Hagenring“.Vom 12. September bis 10. Novemberwird im Osthaus-Museum anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Künstlervereinigung eine Jubiläumsausstellung stattfinden. Heute gehören dem Verein 37 kunstschaffende Personen an. Er hat sein Quartier in der Wippermann-Passage in Eilpe. Karl-Josef Steden, seit mehr als 30 Jahren Vorsitzender, blickt in den Heimatblättern auf die Geschichte der Vereinigung zurück. Wenn man so will, wurde nach dem Verkauf des Hagener Museums Folkwangnach Essen 1922 wenige Jahre später durch die Gründung des „Hagenrings“ eine Leerstelle besetzt.Aushängeschild der jungen Künstlervereinigung war der Hagener Ehrenbürger Christian Rohlfs.

 

500 Jahre Kilianskirmes
Licht in das Dunkel eines „Letmather Mysteriums“ bringt Peter Trotier. Er durchleuchtet das „Märchen“ vom Alter der Kilianskirmes  und der Zählung der Veranstaltungen. Dabei bezieht er sich auf Verlautbarungen der Stadt Iserlohn. Vorab stellt der Germanist fest, dass bei dem in jüngerer Zeit verwendeten Begriff „Kiliankirmes“ seit Jahren niemandem mehr das fälschlich fehlende Genitiv-s auffällt. Zur Hauptsache: Weder fand im Jahre 1451 die erste Kilianskirmes statt noch wurde, wie behauptet, im laufenden Jahr das 571. Fest gefeiert. Hieb- und stichfest belegt ist die erstmalige Erwähnung der Kilianskirmes für das Jahr 1525. Damit könnte im kommenden Jahr „500 Jahre Kilianskirmes“ gefeiert werden. Schon 1988 hatte Peter Trotier sein über 400 Seiten starkes Werk „St. Kilian Letmathe“ vorgelegt, das sich mit der Geschichte der katholischen Pfarrgemeinde befasst.

Die Abonnenten der Zeitschrift haben die neuste Ausgabe wie gewohnt per Post  erhalten. Erhältlich ist das Heft in der Hohenlimburger Buchhandlung an der Freiheitstraße, in Elsey bei Lotto Marx an der Möllerstraße, am Letmather Bahnhof am Kiosk von „Bahnsteig 42“, in Hagen in der Buchhandlung am Rathaus. Es kostet im Jahres-Abo 42 EUR, einzeln 4,00 EUR.

wf

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