Heimatblätter

HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER

Im Jahre 1983 hat der Verein für Ort- und Heimatkunde Hohenlimburg e. V. für die Herausgabe der bis dahin vereinseigenen Zeitschrift „HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER“ unter diesem Namen einen eigenen Verein gegründet.

Die Zeitschrift wurde 1926 von Rektor Herrmann Esser ins Leben gerufen und erscheint als Monatsschrift.

Straßenschild „Pulvermühle” im Volmebogen bei Schalksmühle / Foto: Winfried Törnig

Zum Inhalt der aktuellen Ausgabe

HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER für den Raum Hagen und Iserlohn, Heft 2/2025

Blick in die Historie: Über Sprengstoff im Volmetal und Hochwasser in Hohenlimburg

Das Straßenschild „Pulvermühle“ auf dem Titelbild der neuen Heimatblätter-Ausgabe führt zu dessen Aufmacher: „Explosiv: Vom Sprengstoff und seiner Herstellung im Volmetal“ hat Winfried Törnig seinen gut bebilderten Beitrag überschrieben. Ein anderes lange zurückliegendes Kapitel der heimischen Geschichte ist das Lenne-Hochwasser, das vor 100 Jahren die Hohenlimburger Innenstadt überflutete. Auch dieses Thema spielt in den Heimatblättern eine Rolle.  

Doch der Reihe nach. Autor Törnig blickt in eine versunkene Welt im Volmetal, von der heute nur noch stumme Zeugen in der Landschaft geblieben sind. Über Götter, Dämonen und Drachen aus der chinesischen Mythologie kommt er auf die Schwarzpulverherstellung und die heimischen Pulvermühlen in alter Zeit zu sprechen. Demnach lassen sich historische Pulvermühlen in Epscheid, Breckerfeld, Vosswinkel und Dahlerbrück feststellen. Das schon erwähnte Straßenschild weist den Weg im Volmebogen bei Schalksmühle. Eine Gesteins- und Wettersprengstofffabrik stand in Rummenohl. Das Gelände der von 1904 bis 1906 errichteten Dynamitfabrik in der Waldeinsamkeit des Sterbeketals umfasste einst 90 Gebäude. Zitat: „Am 5.6.1910 erfolgte ein Blitzeinschlag, die daraus entstandene Explosion führte zur Totalzerstörung der Fabrik.“   

Lennehochwasser 1925
Gleich zweimal wurde Hohenlimburg im Jahre 1925 vom Hochwasser heimgesucht. Mit dem Text der Reihe „Hohenlimburger Szenen“ von Widbert Felka veröffentlicht die Februar-Ausgabe der Zeitschrift des Heimatvereins drei vor 100 Jahren aufgenommene eindrucksvolle Aufnahmen: In der unteren Freiheitstraße steuern zwei Männer einen Kahn auf dem Hochwasser; auch die obere Freiheitstraße zeigt sich in Höhe des heutigen Brucker Platzes und darüber hinaus völlig überflutet. Am damaligen Bahnübergang Herrenstraße schießt der Wesselbach aus seinem Kanalbett hoch, wohl als Folge eines Staus an der hochwasserführenden Lenne am Langenkamp. Ein viertes Foto zeigt die Hochwassermarkierungen am Bentheimer Hof: 24. November 1890, 5. Februar 1909, 4. Februar 1925, 30. Dezember 1925, 9. Februar 1946.

Das zuletzt markierte Hochwasser wird nach Lage der Dinge deshalb nicht mehr in die Innenstadt eingedrungen sein, weil zwischenzeitlich dort und im Weinhof eine Ufermauer gebaut wurde. Das war im Jahre 1938, als die Stadt Hohenlimburg zudem im weiteren Verlauf des Weinhofs den Lennedamm aufschüttete. 

Doch sind das noch nicht alle Themen, mit denen sich das neue Heft befasst. So geht es In der Reihe „Geschichtsquelle des Monats“ aus dem Bestand des Stadtarchivs Hagen um „Hohensyburgrennen“. Sie waren in den 1920-er und 1930-er Jahren ein Anziehungspunkt für Freude des Motorradsports.    

Die Abonnenten der Zeitschrift werden die neuste Ausgabe wie gewohnt per Post  erhalten. Erhältlich ist das Heft in der Hohenlimburger Buchhandlung an der Freiheitstraße, in Elsey bei Lotto Marx an der Möllerstraße, am Letmather Bahnhof am Kiosk von „Bahnsteig 42“, in Hagen in der Buchhandlung am Rathaus. Es kostet im Jahres-Abo 45,00 EUR, einzeln 4,50 EUR.

wf

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